Die Planung der Gesamtmaßnahmen erfolgt unter der Projektbezeichnung "57-verbinden", da der Streckenzug verbindend durch das Postleitzahlengebiet 57 führt.
Das Projekt "57-verbinden" setzt sich aus sechs Teilprojekten im Streckenverlauf der Bundesstraßen B508 und B62 zwischen Kreuztal und Erndtebrück zusammen. Der Streckenzug weist eine lange Planungshistorie auf. Frühere Ansätze sahen Ortsumgehungen auf der Kammlage vor. Durch den neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 sind nunmehr zusätzlich auch ortsnahe Varianten zu untersuchen.
Eine Übersicht des Streckenzuges und der Teilprojekte finden Sie in der Mediathek.
Der Streckenzug wird aus einer Abfolge von einer Teilortsumgehung (T-OU Kreuztal) und drei Ortsumgehungen (OU Kreuztal-Ferndorf, OU Hilchenbach und OU Erndtebrück) gebildet. Diese vier Teilprojekte sind im Bedarfsplan des Fernstraßenausbaugesetzes gelistet. Sie sind dort aufgrund der hohen raumordnerischen Bedeutung, der Verbesserung der verkehrlichen Erschließung des Wittgensteiner Landes, dessen Anbindung an das Autobahnnetz und der Entlastung der Ortsdurchfahrten als „Vordringlicher Bedarf“ eingestuft. Die Bewertung der vier Projekte erfolgte als Gesamtprojekt. Es handelt sich hierbei um Neubaumaßnahmen.
Weitere Informationen zu den vier Teilprojekten im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030 sind in den Projektdossiers zum Gesamtprojekt einsehbar.
Neben den vier Bedarfsplanmaßnahmen sind zwei weitere Ausbaumaßnahmen Bestandteil des Streckenzugs B508/B62. Diese Projekte haben sich zum einen aus dem notwendigen Handeln aufgrund drohender Böschungsrutschungen im Bereich der Kronprinzeneiche sowie zum anderen aus naturschutzfachlichen Gründen nicht realisierbaren Umsetzung der Ortsumgehung Hilchenbach-Lützel ergeben. Die Ausbaumaßnahmen befinden sich einerseits zwischen dem Knotenpunkt B62/B508 (Kronprinzeneiche) und dem Knotenpunkt B62/L722 bei Hilchenbach-Lützel und andererseits zwischen Hilchenbach-Lützel und Erndtebrück-Grünewald.