Wo wird geplant?
Die Maßnahme B508n Ortumgehung Hilchenbach befindet sich südlich von Hilchenbach, genauer gesagt, südlich der Ortschaft Grund. Sie schließt im Westen an den geplanten Neubau der Ortsumgehung Kreuztal-Ferndorf im Bereich der L728 südlich von Allenbach an und endet im Osten im Bereich der Kronprinzeneiche an der bestehenden B62.
Was wird geplant?
Im Bedarfsplan ist die Ortsumgehung Hilchenbach in den Vordringlichen Bedarf eingestuft worden. Aufgrund des direkten Übergangs der Ortsumgehung Kreuztal-Ferndorf in die Ortsumgehung Hilchenbach stehen diese beiden Bedarfsplanmaßnahmen in einer direkten Abhängigkeit zueinander. Der Bedarfsplan sieht den Neubau einer zwei- bzw. dreistreifigen Straße mit gesicherten Überholmöglichkeiten (Regelquerschnitt RQ 11,5+) vor.
Was ist bereits passiert?
Im Rahmen der Vorplanung wurde die Umweltverträglichkeitsstudie bereits gestartet. Dabei werden die von dem geplanten Vorhaben ausgehenden Umweltauswirkungen auf die verschiedenen Schutzgüter frühzeitig und umfassend ermittelt, beschrieben und bewertet. Im ersten Arbeitskreistermin der Umweltverträglichkeitsstudie wurde der Untersuchungsraum und –rahmen festgelegt. Da der Verknüpfungspunkt mit der bestehenden B62 im Osten das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) „Rothaarkamm und Wiesentäler“ tangiert, muss neben der Umweltverträglichkeitsstudie auch eine FFH-Verträglichkeitsprüfung erarbeitet werden. Die faunistischen Kartierungen wurden im Jahr 2021/2022 durchgeführt.
Wie ist der aktuelle Stand?
Aktuell wird der Abschlussbericht zu den Kartierungen erstellt. Parallel zur Erarbeitung der Umweltverträglichkeitsstudie erfolgt auch die technische Variantenuntersuchung. Es wird insbesondere die Anschlusssituation mit der Ortsumgehung Kreuztal-Ferndorf und der L728 untersucht. Zudem ist die Erstellung einer Verkehrsuntersuchung für den gesamten Streckenzug in Arbeit.
Was sind die nächsten Schritte?
Nach Abschluss der faunistischen Kartierungen muss der Artenschutzbeitrag erstellt, die Raumwiderstände und die sich daraus ergebenden relativ konfliktärmsten Korridore ermittelt werden. Auf dieser Grundlage werden mehrere technische Varianten erstellt. Nach Abwägung und Auswahl der Vorzugsvariante und Erstellung der Unterlagen zur Voruntersuchung wird die Phase der Vorplanung abgeschlossen. Das Verfahren der Linienbestimmung schließt daran an.